Projekt Querfurt Nord: Ministerpräsident überreichte Fördermittelbescheide
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat am 5. Oktober in Querfurt drei Fördermittelbescheide für das Gesamtvorhaben „Entwicklung des Stadtteils Querfurt Nord zu einem attraktiven Gewerbe- und Wohnstandort“ überreicht.
Das Vorhaben der Stadt Querfurt wird aus den Mitteln des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen finanziert. Das vorhandene Flächenpotential soll für die Erschließung von Wohnbebauung und Gewerbeflächen genutzt und die infrastrukturelle Anbindung erhalten und ausgebaut werden.
Die Stadt Querfurt erhielt dafür drei vorläufige Bescheide über insgesamt rund 20,6 Millionen Euro. Die Mittel werden in vier Projektzonen (Entwicklung des Gewerbestandorts und des Wohngebietes sowie den Erhalt und Ausbau der Eisenbahnanbindung) investiert.
Der Ministerpräsident erklärte im Rahmen der feierlichen Übergabe: „Für einen erfolgreichen Strukturwandel bedarf es hochwertiger und wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze in der Region. Die Menschen und Unternehmen vor Ort brauchen Zukunftsperspektiven. Dazu bedarf es entsprechender Rahmenbedingungen. Der Bau eines Gründungszentrums für Handwerksbetriebe bietet jungen Menschen die Möglichkeit einer qualifizierten Ausbildung. Darüber hinaus generieren gute wirtschaftliche Perspektiven und zusätzliche attraktive Ausbildungsplätze viele positive Effekte für die Region.“
Der Landrat des Saalekreises, Hartmut Handschak, der durch die Wirtschaftsförderung des Landkreises und die Kreisentwicklungsgesellschaft Saalekreis mbH bereits frühzeitig in das Projekt eingebunden war, ergänzte: „Für den Saalekreis ist ein solches Projekt ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft im westlichen Saalekreis.“
Bürgermeister Andreas Nette, der im Zusammenhang mit der Übergabe der Fördermittelbescheide von einem Jackpot sprach, fasste das Projekt, das seit Frühjahr 2021 in der Stadtverwaltung unter Hochdruck bearbeitet wird, zusammen: „Querfurt Nord hat ein Gesamtvolumen von fast 22 Millionen Euro und ist auf 10 Jahre ausgelegt. Davon werden 20,6 Millionen aus den Mitteln des Strukturwandels finanziert. Nach der Altstadtsanierung mit ihren rund 28 Millionen Euro über 30 Jahre hinweg ist Querfurt Nord damit mit Abstand das größte Investitionsvorhaben der Stadt Querfurt überhaupt. Ich danke allen, die einen Anteil daran geleistet haben, dass wir heute hier stehen können. Querfurt Nord ist eine Chance für die Ansiedlung von Unternehmen mit hochwertigen Arbeitsplätzen und nachhaltigen Produktionszweigen mit Strahlkraft für eine ganze Region im Sinne der Idee des Strukturwandels.“