Antrag aus Schülerparlament aufgenommen
Bereits im Winter hatten wir über das Projekt „Pimp your town“ berichtet. Das Schülerparlament des Querfurter Gymnasiums hatte unter anderem einen Antrag von Amon Desperade, Jason Längrich, Gina Julia Sommer und Lucia Kuhnt angenommen. Die Schüler hatten vorgeschlagen, dass in der Innenstadt mehr Bänke aufgestellt werden sollten. Gina Julia Sommer, Enkelin von Reiner Popp, hatte das Thema auch an ihren Großvater herangetragen, der sich sofort der Sache annahm und bei der Heilpädagogischen Hilfe Querfurt e.V. nachfragte, ob sie Parkbänke bauen könnten. Zugleich setzte er sich mit Bürgermeister Andreas Nette in Verbindung und erklärte sich bereit, eine Bank zu sponsern. Andreas Nette nahm die Idee und das Angebot gern an und so konnte die Bank von Reiner Popp bereits im Januar auf dem Spielplatz am Kirchplan installiert werden. Das Beispiel von Reiner Popp machte Schule und so konnte schon am 11. Februar die zweite Bank im Stadtgebiet aufgestellt werden. Lothar Riese, Geschäftsführer der PNVG Merseburg-Querfurt und Stadtratsvorsitzender, stand Pate für die Bank, die seither am Querneufer zwischen Roßplatz und Braunstraße in der Nähe der Bushaltestelle steht und zum Verweilen einlädt.
„Diese Bank wird nicht die Letzte sein,“ sagte Andreas Nette bei der offiziellen Einweihung. „Wir haben bereits zwei weitere Sponsoren und hoffen natürlich, dass sich noch mehr Querfurter bereiterklären, sich an der Aktion zu beteiligen.“ Im Beisein der ersten Bankstifter Reiner Popp und Lothar Riese sowie der Geschäftsführerin der Heilpädagogischen Hilfe Querfurt e.V., Nicole Rotzsch, bedankte sich Andreas Nette bei Daniel Orlitz, Niederlassungsleiter der TSR Recycling GmbH & Co.KG, und bei Franziska Hempel, Geschäftsführerin der Gewerbehof Hempel GbR, die die nächsten Bänke sponsern.
Auch Gina Julia Sommer und Lucia Kuhnt nahmen an der offiziellen Einweihung teil und freuten sich, dass der Antrag, den sie im Herbst ins Schülerparlament einbrachten, so schnell in die Tat umgesetzt wurde. „Das Projekt hat uns wirklich etwas gebracht. Nicht nur, dass wir einen besseren Einblick in die politischen Vorgänge bekommen haben, wir haben vor allem auch gemerkt, dass wir etwas bewegen können,“ sagten die beiden Schülerinnen. Und ein neues Projekt ist auch schon gefunden. Die beiden möchten sich dafür einsetzen, dass das Kino auf der Burg nicht nur im August stattfindet sondern auch zu anderen Zeiten. Wir dürfen gespannt sein, wann wir wieder von den engagierten jungen Frauen hören werden.