Glockenstuhl Ziegelroda
Dem geschulten Auge fällt an der Silhouette des Ortsteils Ziegelroda auf, dass die Kirchturmspitze fehlt. Im Verlauf des 30- jährigen Krieges wurde Mechtildroda aufgegeben. Erst 1680 fand eine Neuansiedlung in der Nähe der zwischenzeitlich entstandenen Ziegelei statt. Daher der bis heute verwendete Name des Ortes Ziegelroda. Eine Kapelle entstand 1814. Diese wurde aus Geldmangel ohne Kirchturm errichtet. Als Alternative wurde in kleines Fachwerkhäuschen auf dem Vorplatz gebaut in welchem man die Glocken aufhing. Die Ältere stammt aus dem Jahr 1848, 1864 kam eine weitere hinzu. Die Jüngste wurde im Jahr 1902 in Laucha gegossen, wobei hier Elemente einer Vorgängerglocke von 1712, wie das Wappen derer von Witzleben, Verwendung fanden.