Wasserdruck im Hermannseck verbessert sich
In Oberschmon nimmt die MIDEWA eine Druckerhöhungsstation in Betrieb / Vorteile für die Einwohner in Hermannseck und die "Jägerhütte"
Mit einer Druckerhöhungsstation in Oberschmon (Stadt Querfurt) verbessert die MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH insbesondere die Versorgungssituation für den Ortsteil Hermannseck.
Am Donnerstagvormittag (10. Juni 2021) wird die Anlage in Betrieb genommen und der Wasserdruck allmählich hochgefahren, wie Kevin Hoffmann informiert. Er arbeitet in der Technischen Abteilung der MIDEWA-Niederlassung Mansfelder Land - Querfurter Platte und hat dieses Projekt betreut.
2016 hatte die MIDEWA in dem Bereich rund 2 500 Meter Trinkwasserleitung vom Kyffhäuser Abwasser- und Trinkwasserverband in ihr Eigentum übernommen. Mit einer neuen Leitung (rund 400 Meter) wurde die Verbindung zum bestehenden Versorgungsnetz hergestellt. In der Folge machten sich erste Druckschwankungen bemerkbar. Ebenso war der Wasserdruck im Endstrang der Leitung verhältnismäßig niedrig. "Die neue Druckerhöhungsstation versetzt uns nun in die Lage, das Wasser auch mit dem entsprechenden Druck in die Haushalte zu liefern", erläutert Kevin Hoffmann.
Vor allem für die "Jägerhütte", eine Ausflugsgaststätte im Ziegelrodaer Forst, dürften die positiven Veränderungen deutlich zu spüren sein. Die Tatsache, dass der Wasserdruck dort bisher unzureichend ist, und der Netzdruck in der Bungalowsiedlung Hermannseck stabilisiert werden sollte, boten den Anlass, hier zu investieren. Man habe jetzt die technischen Rahmenbedingungen geschaffen, um die Situation nachhaltig zu verbessern, schildert der MIDEWA-Projektleiter.
Im Frühjahr diesen Jahres konnte der Schacht für die neue Druckerhöhungsanlage gesetzt werden, zuletzt wurde noch der Stromanschluss hergestellt, sodass die Inbetriebnahme nun erfolgen kann. Um die schrittweise Anpassung des Wasserdrucks auf einen gebräuchlichen Wert von zwei bis vier bar - je nach Entfernung zur Druckerhöhungsanlage -, kümmern sich die MIDEWA-Mitarbeiter. "Wir werden mit 0,5 bar Steigerung beginnen, weil wir erst sehen müssen wie unser Netz und auch die Hausinstallation beim Kunden darauf reagiert", erläutert Kevin Hoffmann. Doch im Normalfall sollte der Verbraucher nichts unternehmen müssen, um das Trinkwasser mit optimiertem Druck im Haushalt nutzen zu können.